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Das sind die Königsetappen der Tour de France 2020


 

Am 27. Juni ist es wieder soweit – die 107. Ausgabe der Tour de France geht an den Start. Wieder einmal wird Nizza an der Côte d’Azur den Grand Depart ausrichten. Danach geht es für Radprofis auf knapp 3500 km quer durch das Land bis nach Paris. Die Grand Tour ist zweifelsfrei das wichtigste Radsportereignis des Jahrs. Auch wenn in diesem Sommer auch noch der Olympiasieger im Radrennen ermittelt wird, freut sich die ganze Radsportwelt auf die Tour de France. Wir stellen den Streckenverlauf 2020 sowie die wichtigsten Etappen der diesjährigen Tour vor.

Es wird wieder bergig

Schon im vergangenen Jahr, führte die Tour über mehr Höhenkilometer als für gewöhnlich üblich. Was den Klassement- und Bergspezialisten entgegenkommt, ist für die Sprinter die Hölle. Wer erinnert sich nicht an die Bilder, wie sich Peter Sagan im vergangenen Jahr durch das Hochgebirge quälte? Auch in diesem Jahr müssen die Sprinter wieder an ihre Leistungsgrenze gehen. Gleich auf der zweiten Etappe werden sie bei den vier Anstiegen über insgesamt 4000 Höhenmeter richtig zu kämpfen haben. Noch nie auf der Tour mussten die Fahrer so früh ins Gebirge. Die vierte Etappe von Orcières nach Merlette bietet nur zwei Tage später die erste von Bergankünften.

Über die Pyrenäen ins Zentralmassiv

Auch die Etappen acht und neun in den Pyrenäen dürften schon vorentscheidenden Charakter haben. Oder anders ausgedrückt, hier kann man die Tour zwar nicht gewinnen, aber verlieren. Die achte Etappe führt nach Loudenvielle​​​​​​​ in der französisch-spanischen Grenzregion und wird auf jeden Fall etwas für die Kletterspezialisten. Das gleiche gilt auch für die folgende Pyrenäen​​​​​​​-Etappe von Pau nach Laruns. Mit Alaphilippe, Bardet oder Pinot haben die Franzosen auf jeden Fall einige Fahrer am Start, denen dieses Tourprofil zusagt. Zu den Topfavoriten auf das gelbe Trikot gehört bei den Online Wetten dieses Jahr allerdings wieder Egan Bernal mit einer Quote von 3,00 (Stand 18.02.). Dem Vorjahressieger aus Kolumbien dürfte das bergige Profil ebenfalls entgegenkommen.




Nur wenige Etappen für die Sprinter

Nach dem ersten Ruhetag geht es dann aus dem Westen Frankreichs über das Zentralmassiv in Richtung Alpen. Die Etappen 10 und 11 werden auch die einzigen direkt aufeinanderfolgenden Flachetappen im diesjährigen Tourprogramm darstellen. Allerdings besteht an der Atlantikküste auch immer die Gefahr einer Windkante. Es wird sich zeigen, wie die Sprinterasse mit dieser Situation umgehen werden. Ehe es dann zum finalen Showdown um den Gesamtsieg in den Alpen kommt, muss sich das Fahrerfeld noch durch ein paar unbekannte Anstiege des Zentralmassivs quälen.



Entscheidet ein Zeitfahren über den Sieger?

Das letzte große Gebirge werden wieder einmal die Alpen sein. Allerdings sucht man nach legendären Etappen wie Alpe d’Huez, Mont Ventoux oder Tourmalet in diesem Jahr vergebens. Vor allem die drei aufeinanderfolgenden Bergetappen 16, 17 und 18 dürften schon eine Vorentscheidung fällen. Die letzte Möglichkeit im Gesamtklassement noch etwas zu drehen wird dann das Zeitfahren der 20. Etappe sein. Über 36 km geht es hier hinauf zur legendären La Planche des Belles Filles. Hier gab es im vergangenen Jahr bereits einen tollen Schlagabtausch zwischen den Favoriten.

Freuen Sie sich auf die Tour de France 2020.













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