Genau zwischen den Bergrücken des Hunsrücks
im Norden, Rheinhessen im Osten und der Pfalz im Süden grenzt das
Naheland im Westen an das Saarland. Die reizvolle Landschaft können
Radfahrer am besten auf dem Nahe-Radweg erkunden. 123 Kilometer
schlängelt sich die Strecke von der Nahequelle bei Selbach bis zur
Mündung in den Rhein bei Bingen entlang des Flusses.
Auf
dem Weg vom Oberen ins Untere Nahetal treffen die Radfahrer in der
waldreichen Mittelgebirgslandschaft natürlich auf zahllose Weinberge
und zerklüftete Flusstäler mit ihren bizarren Felsformationen. Und es
geht immer entlang der Nahe, die sich hier im Laufe der Jahrtausende
ihren Weg gebahnt hat. Links und rechts des Flusslaufs wechseln sich
historisch bedeutsame Ortschaften mit mächtigen Trutzburgen und
sehenswerten Sakralbauten ab.
Abseits der Straße führt der Nahe-Radweg hauptsächlich auf
asphaltierten Rad-, Wald und Wirtschaftswegen durch eine der schönsten
Mittelgebirgslandschaften Europas. Das macht ihn so familienfreundlich.
Aber auch sportlich ambitionierte Fahrer kommen aufgrund der vielen,
zum Teil giftigen Anstiege zu ihrem Spaß. Wenig später wird man aber
zwischen Niederhausen und Bad Münster entschädigt. Denn dieser
Streckenabschnitt zählt zu den landschaftlich schönsten, die der
Nahe-Radweg auf der gesamten Strecke zu bieten hat. Auf der ehemaligen
Bahntrasse ist die Nahe plötzlich ganz nahe.
Überall im Naheland stößt man auf edle Tropfen und edle Steine. Die
Edelsteinmetropole Idar-Oberstein bietet Hochkarätiges an fast jeder
Ecke. Besonders interessant ist der Besuch der Edelsteinminen im
Steinkaulenberg. Hier können Groß und Klein die beeindruckenden
Zeugnisse der Industriegeschichte erkunden. In Idar-Oberstein bieten
sich außerdem zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten an.
Genussvoll geht es auf der zweiten Etappe des Nahe-Radweges weiter nach
Bad Sobernheim. Bei Martinstein eröffnet sich den Radfahrern das Tor
zum Weinland Nahe. Gemütlich ziehen sie an zahlreichen Weinorten mit
ihren rebenbewachsenen Hängen vorbei. In der Kurstadt Bad Sobernheim,
die durch den Lehm-Pastor Felke bekannt wurde, wartet Deutschlands
erster Barfußpfad auf die müden Füße und Waden der großen und kleinen
Fahrradfahrer. Ein naturnahes Erlebnis für die ganze Familie.
Das letzte Teilstück hat es noch einmal in sich. Vor Oberhausen geht
eine 500 Meter kurze Steigung hinauf auf eine Anhöhe. Von hier aus hat
man einen sagenhaften Blick auf das idyllische Tal der Nahe. Im
Salinental, das nach Bad Münster am Stein durchfahren wird, stehen
einige sehenswerte Gradierwerke am Wegesrand nach Bad Kreuznach. Bevor
die Mündung der Nahe in den Rhein bei Bingen ins Blickfeld der
Radfahrer kommt, fahren sie noch durch eine großzügige Auenlandschaft.
Das Finale des Nahe-Radwegs macht die Tour somit unvergesslich.
Info: Naheland-Touristik GmbH, Bahnhofstraße 37, 55606 Kirn, Tel.: +49
(0)6752/1376-10, Fax: +49 (0)6752/1376-20, info(at)naheland.net,
www.naheland.net