Am 2. Juni fällt der Startschuss zur CRAFT BIKE TRANS GERMANY 2010
powered by NISSAN um 10:15 Uhr in Garmisch-Partenkirchen am
Richard-Strauss-Platz. 1.200 Mountainbiker machen sich dann auf den
Weg nach Lermoos (AUT), dem Ziel der ersten Etappe, ehe es in der
Folge über Pfronten (GER) und Sonthofen (GER) bis nach Bregenz (AUT)
geht. Ganz vorne in der Startaufstellung wird sich der
Titelverteidiger, Thomas Dietsch (FRA, Team Bulls), einreihen, der
bei der vierten Auflage des Etappenrennens einer starken Konkurrenz
um den Sieg ins Auge blickt. Doch Dietsch blickt, auch wenn der
Monat Mai wenig berauschend für ihn verlief, optimistisch ins
Rennen: „Ich habe zuletzt keine guten Resultate gehabt und mich auch
nicht so gut gefühlt. Aber ich denke, dass meine Form wieder da ist.
Deshalb hoffe ich, vorne mitzufahren.“ Allerdings gibt der Franzose
zu bedenken, dass es im Vergleich zum Vorjahr wohl ganz anders
ablaufen wird. „Durch die Verkürzung auf vier Etappen tritt die
Taktik in den Hintergrund. Man muss jeden Tag Vollgas geben, immer
vorne mit dabei sein, darf sich nicht einmal schlechte Beine
erlauben.“
Starke Gegenspieler im
Kampf um den Sieg
Zu den stärksten
Konkurrenten um einen Platz ganz vorne im Klassement dürften neben
seinen deutschen Teamkameraden Karl Platt und Stefan Sahm, den
Siegern der Premierenveranstaltung (damals noch für Zweierteams),
vor allem die Profis von Multivan Merida Biking zählen. Der
amtierende Deutsche Meister Jochen Käß und Hannes Genze sicherten
sich im Vorjahr je drei von insgesamt sieben Etappensiegen. Die
Auftaktetappe von 2009 ging auf das Konto eines anderen
Staatsmeisters. Alban Lakata (AUT) wird heuer hochmotiviert an den
Start gehen, endet doch neben der ersten Etappe auch die letzte in
der Heimat des Österreichers. Ihn soll mit Topeak Ergon
Racing-Teamkollege Robert Mennen ebenfalls kein Unbekannter
unterstützen.
Als weitere Top-Favoriten gelten zudem zwei internationale erprobte
Mountainbiker. So sollte man in jedem Fall Weltcup-Fahrer Burry
Stander (RSA) und den ehemaligen Weltmeister aus der Schweiz,
Christoph Sauser, auf dem Zettel haben. Interessant dürfte zudem
sein, wie sich der zehnfache Österreichische Staatsmeister im
Cyclocross, Peter Presslauer, bei seiner ersten Trans Germany
schlägt.
Spannung auch bei den Damen
erwartet
Nicht nur bei den Männern,
auch bei den Damen schickt sich ein hochkarätiges Feld an, um den
Sieg zu kämpfen. Neben der finnischen Bikerin Pia Sundstedt von
Craft-Rocky Mountain sind auch die beiden dänischen Schwestern
Anna-Sofie und Kristine Norgaard (Rothaus-Cube MTB) äußerst schnell
unterwegs. Erfahrung aus dem Vorjahr bringen Team Haibike-Riderin
Elisabeth Brandau, Hard Rocx-Bikerin Nina Gässler, Danièle Troesch (FRA,
Fiat-Rotwild) und Sally Bigham (GBR) von Topeak Ergon Racing mit.Sie
alle bekommen es mit Trans Germany-Neuling Birgit Söllner zu tun.
Der ehemalige Straßenradprofi sollte aufgrund ihrer starken Physis
nicht unterschätzt werden. Außerdem geht mit Regina Marunde eine
ehemalige Olympionikin an den Start, die in den 90er Jahren als
Cross Country-Profi unterwegs war.
Zweikämpfe bei den Mastern
und Senior Mastern?
Bei den Startern über 40
Jahren (Mastern) und über 50 Jahren (Senior Mastern) ist jeweils mit
zumindest einem heißen Duell um die Krone zu rechnen.
Bei den Mastern dürften sich Titelverteidiger Johann Grasegger (Team
Garmisch-Partenkirchen) und der ehemalige Olympiateilnehmer Carsten
Bresser (Craft-Rocky Mountain) einen Kampf auf Augenhöhe um das
Blaue Trikot liefern.
Bei den Senior Mastern
bekommt der dominierende Fahrer des vergangenen Jahres, Milan Spolc
(CZE), durch den Allgäuer Ferdinand Ganser, der immerhin im letzten
Jahr die Transalp für sich entschied, starke Konkurrenz.